03 Feb

Ombre Hair – selbst gemacht

veröffentlicht 3. Februar 2013 abgelegt unter Allgemein

Ombre Hair – selbst gemacht

Früher war ein heraus gewachsener Ansatz verpöhnt, heute ist das anders. Die Modewelt und die Celebrities setzen einen Trend nach dem anderen. Als Kate Moss damals mit ihrem Heroin-Look um die Ecke kam, dachten viele schockiert „Oh mein Gott“. Wenig später jedoch sah man etliche junge Frauen, mit androgynem Körper, spitzen Knien, fransigem Haar und bräunlich fettglänzend umrandeten Augen welche auf einen eventuellen Drogenkonsum hinweisen könnten. Bis heute wird der Moss-Look kopiert. So ähnlich ist es mit Ombre Hair oder auch dem Dip and Dye Hair – dunkler Ansatz, helle Spitzen. Wir sahen es, mehr oder weniger gelungen, bei Alexa Chung, Rachel Bilson, Drew Barrymore, Leighton Meester, Hilary Swank, Sarah Jessica Parker und vielen mehr.

Während der Hype in den USA bereits längst abgeklungen ist, findet er bei uns immer mehr Anhänger. Anfangs streubten sich viele, aber manche fanden auf Anhieb Gefallen an dem unbekümmert aussehenden Hippie-Look, welcher auch faszinierend glamourös aussehen kann. Enttäuschend ist, dass kaum ein deutscher Friseur von ihm wusste als die Ombre Hair-Welle bei uns schon am Höhepunkt angelangt war. Mittlerweile wussten sich aber viele selbst zu helfen und kopierten den Look zu Hause, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Manche finden den weichen Übergang schöner, andere bevorzugen den künstlicheren kontrastreichen Look. Je nachdem, wie hart der Kontrast sein soll, sollte die Auswahl der Haarfarbe bzw. Blondierung ausfallen.

Wenn das Haar unbehandelt ist sollte eine Haarfarbe, welche einen geringen Anteil an Wasserstoffperoxid enthält und um 3 – 4 Nuancen aufhellt, reichen. Sind die Haare dunkler gefärbt und die Spitzen besonders dunkel, kommt man um eine Blondierung nicht herum. Bei einer Blondierung wird die Schuppenschicht des Haares geöffnet und dem Haar werden Farbpigmente entzogen, dementsprechend fällt das Ombre Hair Ergebnis besonders intensiv aus. Wenn ein Rotstich vorhanden ist, sollte man einen aschigen bzw. kühlen Farbton wählen. Leidet man am gefürchteten Grünstich, so eignet sich ein warmer goldblonder Ton um das Problem zu neutralisieren.

Meist steht in der Gebrauchsanweisung, dass das Haar nicht vorgewaschen werden soll. Die Coloration oder Blondierung sollte demnach auf das trockene Haar aufgetragen werden. Wer sein Haar jedoch schützen will bzw. ein eher natürliches und nicht zu kontrastreiches Ergebnis erreichen will, sollte es zumindest anfeuchten. Eine Vorwäsche ist allerdings ratsam, weil so verhindert wird, dass die Farbe zu nah am Ansatz annimmt. Die Spitzen trocknen nämlich viel schneller als der Ansatz – und dass ist auch schon das Geheimnis.

Wenn also alles vorbereitet ist kann begonnen werden, die Haarfarbe- bzw. Blondierung aufzutragen. Dazu einfach kopfüber die Haare mit einem grobzinkigem Kamm entwirren, ein wenig Farbmasse in den, mit Handschuhen geschützten Händen, verreiben und kopfüber in die Spitzen kneten. Es ist nicht notwendig, alles von der Masse zu verbrauchen. Weniger ist mehr, man kann die Prozedur bei Bedarf ja nochmal wiederholen. Wer lieber vorsichtig ist, sollte gleich zu Beginn nur die Hälfte mischen. Eine bereits gemischte Farbe darf übrigens, wie viele bereits wissen, nicht aufbewahrt werden und muss nach der Anwendung unumgänglich in den Müll, da die Farbe schon oxidiert ist. Die Flasche bläht sich womöglich auf und könnte sogar explodieren.

Nach dem reinkneten in die Spitzen, vorsichtig das Haar nach hinten werfen und eventuell vorn, mit ein bisschen weniger Abstand zum Ansatz, einige Strähnen zusätzlich ziehen. Dies kann man unmittelbar nach dem Auftragen machen oder auch 10 – 20 Minuten später, damit die Strähnen noch dezenter aussehen. Nach Ablauf der jeweiligen Zeitangabe, welche auf der Gebrauchsanweisung steht, die Haare wie gewohnt waschen und bestenfalls mit einer Intensiv-Pflege Kur, besonders dick in die behandelten Längen verteilt, regenerieren lassen. Besonders gut wirkt Ombre Hair mit leichten romantisch fallenden Wellen. Ein Glanz-Mousse oder ein anderes, sich bewährtes Stylingprodukt in die beinahe trockenen Längen verteilen und einfach die Haare kopfüber in etwas greifbares, z. B. einen Mascara drehen und mit einer Klemme befestigen, dabei die Spitzen ca. 1 – 3 cm herausragen lassen um den optimalen American-Beauty-Effekt zu erreichen.

Je nachdem, wie formbar das Haar ist, jedoch mindestens eine halbe Stunde Tragzeit, sollte dafür sorgen, dass die Wellen ihre Form eine Weile behalten dürften. Dann das Haar öffnen, ausschütteln, bei Bedarf den Ansatz ein wenig auftoupieren und fertig ist der Celebrity-Look mit begehrtem Ombre Hair.Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/11086/

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